2017 Universiade in Taipei

Die 29iste Universiade in Taipei ist erfolgreich abgeschlossen. Einen so grossen Anlass haben Kenny und ich zum ersten Mal erlebt: 140 Länder, 15’000 Teilnehmende und 18’000 Attachés.

Eröffnung und Schlusszeremonie

Über 300 Busse hatten den Autrag die Teilnehmenden in das Stadion hin und zurück zu fahren. Es war ein grossartiges Bild. Um 15 Uhr warteten schon alle Busse auf der Strasse rund um das AthletInnendorf. Es sah wie ein langer Zug aus. Die Strassen waren gesperrt und wir sahen die Bevölkerung neben den Strassen den Bussen zuwinken. Es war sehr schön die beiden Zeremonien neben den offiziellen Ansprachen live zu erleben. Alles war gross, laut, es herrschte gute Stimmung, viele Emotionen, viel Musik und viel Feuerwerk. Als Chinesin kenne ich natürlich viele taiwanesische Popstars, die an der Show teilnahmen, deshalb konnte ich gut mitfiebern. Besonders bei der Abschlusszeremonie ging es vorallem darum eine grosse Party zu haben.2604B19D-64F0-444E-A91A-F0389DD7A0A7

AthletInnendorf

Hier wohnten alle Teams in einer halb geschlossenen Welt. Sieben Personen wohnten sehr grosszügig in einem ca. 100m2 Appartement mit 2 WC und Duschen. Daneben gab es Läden, Coffeeshops, Waschsalons, Schönheitssalons, etc. Zudem gab es eine grosse Mensa. Hier konnten 5000 AthletInnen gleichzeitig essen. Einen 40m langen Kühlschrank an der Wand für Getränke, 20 Kaffee- und Teemaschinen, ein 3x10m langes Salat- und Früchtebuffet, 5 verschiedene warme Buffets mit italienischen, asiatischen, Halal taiwanesischen und anderen weltweiten Spezialitäten und ein Dessertbuffet. Dieses Angebot war 20 Stunden am Tag immer offen. Zusätzlich gab es noch viele Snacks und Früchte, welche für unterwegs mitgenommen werden durften. Ich kann euch ehrlich verraten, ich habe locker 2 Kilo zugenommen, schlimm! 1F4FF204-9D87-416B-99C9-1227F79DBD55

Kommen wir zum Wushu Turnier

Die Halle war für die 3 KategorienTaekwondo, Judo und Wushu geplant und lag ca. 1 Stunde von dem AtheltInnendorf entfernt, je nach Verkehr. Darum mussten wir immer auf den Fahrplan achten, damit wir keine Verspätung hatten. Somit mussten wir jeweils vor 6 Uhr frühstücken um den 6:30 Uhr Bus zu erwischen. Wir haben ein paar Tage gebraucht, um uns an diesen Rhythmus zu gewöhnen. Die Konkurrenz war sehr stark, allen voran die AthletInnen aus den asiatischen Ländern China, Taiwan, Japan, Korea, Hongkong und Malaysia. Die beiden Athleten Kenny und Milly waren zwar sehr nervös, aber sie waren wirklich nicht weit weg von der Spitze. Doch „best of the rest“ hinter den stärksten Wushu-Nationen.

Taijiquan/Taijijian combined: Kenny Krebs, Taiijian 9.37, Taijiquan, 9.15, Overall 18,52, 8. Rang

Nanquan/Nandao combined: Milena Schnyder, Nandao, 8.97, Nanquan, 9.00, Overall 17,97, 8. Rang

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Kenny war sehr unzufrieden mit dem Resultat, weil er Fehler machte, welche er sonst nicht macht. Die Resultate zeigen, dass er sehr nahe an den Besten gewesen ist (0.02 Rückstand auf Platz 7, 0.06 Rückstand auf Platz 6). Nach der Schwertform hatte er sogar nur 0.05 Rückstand auf Platz 4 und das obwohl die stärksten Taiji-Nationen Asiens am Start waren. Verständlich, dass Kenny letztlich entschäuscht war über seine Rangierung, aber er hat gezeigt, dass er mit den starken Athleten aus Asien mithalten kann.

Schweizer Erfolge

Medaillen:
Leichtathletik: Salomé Kora, 100m (Bronze)
Schwimmen: Martina van Berkel, 200m Butterfly (Silber)
Leichtathletik: Ajla Del Ponte, Salomé Kora, Cornelia Halbheer, Selina von Jackowski, 4x100m (Gold)

Schweizer Rekorde:
Schwimmen: Yannick Käser, 100m Brust (1:00,35)
Schwimmen: Yannick Käser, 200m Brust (2:10,37)
Gewichtheben: Jessica Preiss -53kg (64kg im Reissen)
Gewichtheben: Alessia Wälchli, -63kg (97kg im Stossen)

友好问候
Freundliche Grüsse
Schulleiterin

Wu Yongmei